Besuch vom Abgeordneten kurz vor dem Wochenende

Auf den ersten Blick würden viele neidisch werden: Fast 2 Monate Sommerpause scheinen den Bundestagsabgeordneten vergönnt. Doch so ist es wahrlich nicht.

Die Sommerpause gilt nur für den Parlamentsbetrieb in Berlin, also für ihre Arbeit in der Bundeshauptstadt.
„Natürlich mache ich auch Urlaub, aber die meiste Zeit im Juli und im August verbringe ich im Wahlkreis. Ohne diese parlamentarische Sommerpause wäre die Zeit für Termine, Besuche und Gespräche mit Verbänden, Unternehmen, Vereinen und anderen viel zu knapp bemessen. Der Rest des Jahres ist viel zu stark von der Arbeit in Berlin geprägt. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun Zeit habe, mich vor Ort, wie hier in Gnoien umzuschauen. Nur so erfahre ich, wo Probleme bestehen und was den Leuten unter den Nägeln brennt“, erklärt Eckhardt Rehberg (CDU).
Durch die Größe des Wahlkreises (von Bützow bis nach Neustrelitz) ist eine Bereisung des Wahlkreises immer eine Herausforderung. „Deshalb nehme ich mir immer eine Stadt bzw. eine Region für ein Tagesprogramm vor.“ 


So auch in Gnoien: Neben Besuchen bei Unternehmern stehen am Freitagnachmittag des 1. August unter anderem auch eine Bürgersprechstunde und eine abendliche Stammtischrunde der örtlichen CDU zur Berliner Politik auf dem Programm. Rehberg wird diesmal vom neugewählten Bürgermeister Lars Schwarz und seinem Stellvertreter Dr. Marco Krüger (beide CDU) begleitet. Sie sind von den Aussagen des Jungunternehmers Alexander Jürges beeindruckt: Mit 20 Jahren hat er den Weg in die Selbständigkeit gewagt und führt heute 26jährig einen funktionierenden Speditionsbetrieb mit mehr als 40 Mitarbeitern.
„Tolle Leistung“, honoriert Rehberg, der ganz klar feststellt: „Ohne diese kleinen Betriebe würde es um unsere ländlich geprägte Region schlecht bestellt sein. Wir als Politik müssen weiterhin die Rahmenbedingungen setzen, damit diese Unternehmen vernünftig wirtschaften können und damit Arbeitsplätze halten."

Mittlerweile, so stellt Rehberg fest, würde es an Arbeit nicht mangeln. „Im Gegenteil: Fachkräfte werden fast überall gesucht und der Kampf um die Köpfe hat begonnen. Es kommt sehr darauf an, dass wir jeden nach seinen Möglichkeiten bestmöglich ausbilden oder qualifizieren“, betont der Bundestagsabgeordnete.

Der Plausch kurz vor dem beginnenden Wochenende berührt viele weitere Themen. Rehberg konstatiert zum Abschied: „Solche Gespräche sind wichtig. Wer sein Ohr nicht vor Ort hat und nicht weiß, wie es in der Praxis aussieht, hat schlechte Karten in Berlin.“     

Nach oben